PRIVATE PARADOX
Eindrücke aus privaten Sammlungen

Vernissage Mi. 27.Feb. ab 19.00 Uhr

Die Ausstellung beschäftigt sich mit einem Aspekt des Kunstsammelns, der oft übersehen wird: das Private. Der Kontext einer Sammlung, besonders wenn sie sich noch in den privaten Räumen des Sammlers befindet, wird bestimmt durch eine Vielzahl von Umständen und Zufälligkeiten, die sich aus dem täglichen Leben des Sammlers und dessen Umgang mit seiner Sammlung ergeben. Da hängt möglicherweise frisch gewaschene Wäsche vor einer gerade erworbenen Arbeit, abgelegte Kleidungstücke oder abgestellte Gegenstände bilden eine Zufallsskulptur unter einem abstrakten Gemälde, eine Notiz mit dem Hinweis auf die nächste Yoga-Stunde klebt auf dem Glas einer Fotografie.

Solch unorthodoxe Kontextualisierung von Kunst und Alltag charakterisiert einen wesentlichen Unterschied zwischen öffentlich ausgestellter und privat arrangierter Kunst – und macht gleichzeitig auch den großen Reiz von Privatsammlungen aus. Die Galerie bat Künstler und Sammler um ihre ganz persönlichen Beobachtungen und inszeniert ausgewählte Kunstwerke einmal nicht im White-Cube-Ambiente, sondern ganz privat im öffentlichen Raum – ein Paradox, das auch auf die Zukunft der Galerie anspielt.

Mit der Ausstellung verabschiedet sich die Galerie von den Räumen in der Neuen Burg.
Bis auf weiteres verzichtet die Galerie auf einen feststehenden Showroom und nutzt die wiedergewonnenen Ressourcen, um neue Konzepte und Ideen zu verfolgen. Als Pop-up-Galerie wird sie nomadenhaft weiterziehen, um sich an verschiedenen öffentlichen und privaten Orten jeweils neu zu präsentieren.